Laufräder für Kleinsäuger

...insbesondere Hamster, Mäuse und Streifenhörnchen.

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Tiergerechte Laufräder - Informationen zum Thema Laufrad und zu den WodentWheels.

Laufräder gehören seit langem zum Standard-Inventar jedes Hamsterkäfigs. Durch Bemühungen des Tierschutzes wurde ein Laufrad entwickelt welches durch seine Bauweise keine Gefahren birgt und keine Lordosen (Krümmungen der Wirbelsäule) verursacht: Das WodentWheel(TM).

Informationen zum Thema Laufrad in Bezug auf kleine Nagetiere.

Diese Seite dient der Information über Laufräder für interessierte Nagetierhalter. Anhand der Lieratur

(Fachbücher, Veröffentlichungen und Dissertationen) werden die einzelnen Tierarten besprochen:

	Hamster und Laufräder
	Farbmäuse und Laufräder
	Streifenhörnchen und Laufräder
	Rennmäuse und Laufräder
	Das Rodenti Laufrad
	Tiergerechte Laufräder

Hamster und Laufräder

Dr. med. vet. Peter Hollmann in

H.H.Sambraus und A.Steiger (Hrsg.), Das Buch vom Tierschutz, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1997.

"Zur Befriedigung Ihres ausgeprägten Bewegungsbedürfnisses brauchen die Tiere ein Laufrad."

"Das Rad muss sich leicht und ohne Nebengeräusche drehen, festen Stand haben, sowie zum Schutz gegen Verletzungen einseitig geschlossen und von der anderen Seite frei zugänglich sein."

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (Hrsg), Merkblatt Nr. 46, Bramsche, 2000.

Zum Thema Anforderungen an die Käfigausstattung für Hamster: "Schlaf- und Vorratshäuschen, Nestbaumaterial (Heu, Stroh, keine synthetischen Fasern), verletzungssicheres Laufrad, Klettergerüste, Wurzeln, heiß gebrühte Korkrinde, mind. 10 cm Einstreutiefe."

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V., (Hrsg), Merkblatt Nr. 35, Bramsche, 1997.

Zum Thema Wesentliche Punkte für die Haltung von Goldhamstern: "Unverzichtbares: Gitter-, oder Kistenkäfig in Rechteckform, Mindestabmessungen: 60 cm Länge x 30 cm Tiefe x 40 cm Höhe; Schlaf- und Vorratshäuschen; Laufrad Durchmesser nicht < 14 cm (Lordose!); Polstermaterial (Heu, Stroh, Packpapier - keine Watte, keine Bast- oder Wollfäden!) - an verschiedenen Stellen auslegen (Betätigung!); Organisierter Freilauf in der Wohnung (Unfallgefahr!)."

E. M. Vonlanthen, Einflüsse der Laufradnutzung auf ausgewählte ethologische, morphologische und reproduktionsbiologische Parameter beim Syrischen Goldhamster (Mesocricetus auratus), Dissertation am Institut für Genetik, Ernährung und Haltung von Haustieren, Abteilung Tierhaltung und Tierschutz der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Bern, 2003.

"Das oft zitierte Suchtpotential des Laufrades konnte nicht nachgewiesen werden. Die Goldhamster zeigten über die ganze Datenaufnahme eine bedarfsangepasste Nutzung des Laufrades und erfüllten die Kriterien für eine Abhängigkeit nicht. Es kam zu keiner zwanghaften Befriedigung eines Bedürfnisses in jeder Lebenslage, wie es für eine Abhängigkeit postuliert wird, sondern zu einem ,vernünftigen´ Umgang mit dem Laufrad."

"Unter dem Vorbehalt, dass das Laufrad durch seine Bauart in keiner Weise eine Gefahrenquelle darstellt, in seinem Durchmesser nicht zu klein ausfällt und unter Berücksichtigung der positiven, zuvor genannten Einflüsse des Laufrades - geringere Fettleibigkeit der Versuchstiere, abnehmendes Gitternagen, höhere Wurfgrößen - kann ein Laufrad für die Heimtierhaltung eines Goldhamsters tendenziell empfohlen werden."

Farbmäuse und Laufräder

Dr. med. vet. Peter Hollmann in

H.H.Sambraus und A.Steiger (Hrsg.), Das Buch vom Tierschutz, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1997.

"Es ist üblich, Mäusen zum abreagieren ihres Bewegungsdranges Laufräder in den Käfig zu stellen. Wie für den Goldhamster müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen."

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. Arbeitskreis 8 (Hrsg), Merkblatt Nr. 46, Bramsche, 2000.

Zum Thema Anforderungen an die Käfigausstattung: "Dreidimensionale Raumaufteilung mit Klettergerüsten und Schlupfröhren, "Mäuseburg", Schlafhäuschen, Laufrad, Nestbaumaterial (Heu, Stroh, keine synthetischen Fasern), an verschiedenen Stellen ausgelegt, mindestens 10 cm Einstreutiefe."

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V., (Hrsg), Merkblatt Nr. 35, Bramsche, 1997.

Zum Thema Wesentliche Punkte für die Haltung von Farbmäusen: "Unverzichtbares Gitter- oder Kistenkäfig in Rechteckform, Mindestabmessungen: 60 cm Länge x 30 cm Tiefe x 40 cm Höhe; Dreidimensionale Raumaufteilung mit Klettergerüsten, Schlupfröhren und kleinen Schachteln; Schlafhäuschen, Laufrad; Polstermaterial (Heu, Stroh, Packpapierstreifen) - an verschiedenen Stellen auslegen (Betätigung!); Hobelspäne als Einstreu (kein Torfmull - Verpilzung!); Organisierter Freilauf - „Mäuseburg“.

Streifenhörnchen und Laufräder

Dr. med. vet. Peter Hollmann in

H.H.Sambraus und A.Steiger (Hrsg.), Das Buch vom Tierschutz, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1997.

"Zur Kompensierung des intensiven Bewegungsbedürfnisses entwickeln die meisten Streifenhörnchen bei Käfighaltung Stereotypien bzw. Manegebewegungen, die stets in gleicher Folge zwischen Bestimmten Fixpunkten ablaufen. Neben pausenlosem Hin- und Herhüpfen führen die Tiere auch einen gesprungenen Rückwärtssalto in Serie aus. [...] Auch Laufrollen in der Art der Hamsterräder, [...] sind im Zoofachhandel erhältlich. Sie müssen einen Durchmesser von ca. 20 cm haben, die Breite der Lauffläche darf 8 cm nicht unterschreiten, der Sprossenabstand sollte 12 mm betragen. Sie werden gern angenommen, und es macht den Tieren offensichtlich Spaß darin buchstäblich zu galoppieren [...]."

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. Arbeitskreis 8 (Hrsg), Merkblatt Nr. 46, Bramsche, 2000.

Zum Thema Anforderungen an die Käfigausstattung:"Sitzbrett, Schlaf- und Vorratshäuschen,Kletterbaum, Nestbaumaterial, Laufrad, Querverdrahtung oder Drahtgitter"

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V., (Hrsg), Merkblatt Nr. 35, Bramsche, 1997.

Zum Thema Wesentliche Punkte für die Haltung von Streifenhörnchen: "Unverzichtbares Gitter- oder Kistenkäfig in Rechteckform, Mindestabmessungen: 120 cm Länge x 60 cm Tiefe x 90 cm Höhe; Morgensonne, Liegebrett, Schlaf- und Vorratshäuschen; Laufrad Durchmesser 20 – 25 cm (Looping!); Polstermaterial (Heu, Stroh, Packpapierstreifen - keine Watte, keine Bast- oder Wollfäden!) - an verschiedenen Stellen auslegen (Betätigung!); Sandbad (Spezialbadesand für Chinchillas); Organisierter Freilauf in der Wohnung in Ausnahmefällen.

Rennmäuse und Laufräder

Dr. med. vet. Peter Hollmann in

H.H.Sambraus und A.Steiger (Hrsg.), Das Buch vom Tierschutz, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1997.

"Zur Befriedigung ihres ausgeprägten Bewegungsbedürfnisses kann man den Tieren ein Laufrad anbieten."

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. Arbeitskreis 8 (Hrsg), Merkblatt Nr. 46, Bramsche, 2000.

Zum Thema Anforderungen an die Käfigausstattung: "Dreidimensionale Raumgestaltung, Schlaf- und Futterhäuschen, Laufrad, Schlupfröhren, Nestbaumaterial, mind. 10 cm Einstreutiefe mit Grabmöglichkeiten, Sandbad, warmer Standort mit ca. 20° C."

Das Rodenti Laufrad

Laufrad

Die Rodenti Laufräder besitzen einen Durchmesser von 27 cm und eine Breite von 7 cm. Dadurch ist für Tiere bis etwa 18 cm ein normaler Lauf möglich.

Keine Krümmung der Wirbelsäule!

Das Rodenti Laufrad

Die Lauftrommel der Laufräder hat ein sehr geringes Gewicht. Dadurch können selbst Winzlinge wie der Roborowski- Zwerghamster gut darin laufen.

Die Leichtigkeit der Rodenti-Laufräder ist auch für das nahezu synchrone Abbremsen der Lauftrommel verantwortlich: Wenn der Hamster (oder auch jedes andere Tier) stoppt oder langsamer wird stoppt auch das Laufrad. Dadurch keine Gefahr des Überschlagens!

Die Laufräder wurden aus diesem Grund nicht aus Holz oder Metall hergestellt, da diese Materialien wesentlich schwerer sind und es dadurch zu einem Überschlagen kommen könnte.

Das leichte und ungiftige spezielle Kunststoffmeterial sorgt für eine hohge Lebensdauer (es rostet nicht und saugt abgegebenen Urin nicht auf wie Holz). Der Kunststoff enthält keine Weichmacher die sich im Verdauungssystem der Nager haruslösen könnten. Das Laufrad ist komplett demontierbar und somit leicht zu reinigen.

Die stabilen Achslager sind leichtgängig und fangen auch nach wochenlangem Gebrauch nicht an zu quietschen. Lediglich einen Tropfen Pflanzenöl sollte man den Lagern nach längerem Gebrauch gönnen.

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Tiergerechte Laufräder

Warum dem Heimtier überhaupt ein Laufrad anbieten? Ein großer Käfig und regelmäßiger Auslauf in der Wohnung sollten doch eigentlich genügen? Die meisten der domestizierten Tierarten legen in Freiheit gewaltige Strecken zurück.

Dieses Bewegungsbedürfnis sichert in der Natur nicht nur das Überleben und die Erhaltung der Art (Partnersuche) der Tiere, sondern es sorgt ebenfalls für einen gesunden und widerstandsfähigen Körper und einen gesunden Stoffwechsel. Die Länge der Strecken macht schnell klar, dass eine möglichst artgerechte Haltung auch dem Bewegungsbedürfnis der Tiere nachkommen sollte. Die - im Verhältnis zur Natur - winzigen Maßstäbe des Käfigs oder des Laufraumes reichen da in der Regel nicht aus. Die Folge: Organverfettung, schwache Immunsysteme und Ersatzbewegungs-Stereotypien wie etwa Gitternagen.

Früher wurde oft davon ausgegangen, dass das Laufen eine stereotype Verhaltesnweise sei. Wissenschaftler fanden jedoch heraus, dass genau das nicht der Fall ist. Auch eine Laufradsucht gibt es nicht wie Forscher der Universität Bern herausfanden.

Die Tierärztliche Vereinigung (TVT e.V.) rät dazu Laufräder anzubieten wenn diese in ihrer Bauweise keine Gefahrenquelle darstellen. Das Rodenti-Laufrad erfüllt diese Forderungen.

Wer benutzt das Rodenti-Laufrad? Hierzu eine Statistik:

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